Ab sofort steht unsere neue Hochschul-App myTHD zum Download bereit.
Ob unterwegs, in der Vorlesung oder in der Mensa – die App bietet schnellen Zugriff auf alle wichtigen Informationen rund ums Studium und die THD und vereint zahlreiche Funktionen, die den Studienalltag einfacher und übersichtlicher gestalten:
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Das International Office der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) verwandelte vom 10. bis 20. November den Campus in ein Tor zur Welt. Die Go Global Weeks boten Studierenden nicht nur Informationen, sondern auch Inspiration und Mut, den Schritt ins Ausland zu wagen. Vielfältige Veranstaltungen boten Gelegenheit, sich über Austauschprogramme, Praktika und Länder zu informieren und durch persönliche Erfahrungsberichte Ängste abzubauen.
Akademischer Vorteil und neue Chancen
Eröffnet wurde die Reihe mit „Bock aufs Ausland?“, einer Veranstaltung, die einen Überblick über Möglichkeiten und Vorteile eines Auslandsaufenthalts gab. Denn internationale Erfahrungen sind nicht nur ein akademischer Vorteil, sondern fördern Selbstständigkeit und eröffnen neue Chancen; so auch zu einem internationalen Berufseinstieg. Hierzu gab es die Veranstaltung „Fünf Schritte ins Auslandspraktikum“, welche vermittelte, wie der Weg ins Ausland gelingt.
Fokus Europa mit Erasmus+
Ein Höhepunkt der ersten Woche war der Erasmus+ Day, der sich auf den europäischen Raum im Rahmen des Erasmus+ Programmes konzentrierte. Nach einer Info-Session zu Finanzierung, Fördermöglichkeiten und Bewerbungsprozessen folgte ein Meet & Greet mit Studierenden, die von ihren Auslandssemestern in Spanien, Finnland, Ungarn und sogar auf Aruba berichteten.
Globale Perspektiven und interkulturelles Training
Die zweite Woche öffnete den Blick für globale Perspektiven. Besonders eindrucksvoll war der Südkorea-Workshop, gestaltet von zwei koreanischen Austauschstudierenden, die ihre Heimat, Sprache und Universität vorstellten. Dieser direkte Austausch vermittelte ein lebendiges Bild des Lebens in Südkorea. Ergänzt wurde dies durch ein Interkulturelles Training, das Studierende für kulturelle Unterschiede sensibilisierte und sie auf internationale Situationen vorbereitete.
Special Guest aus Australien und Erfahrungsberichte
Das Highlight der zweiten Woche bildete der „Go Global“-Day. Neben Informationen zu weltweiten Studienoptionen und Finanzierungsmöglichkeiten präsentierte sich die University of the Sunshine Coast aus Australien als Special Guest. Abgerundet wurde auch dieser Tag mit Erfahrungsberichten der ehemaligen Austauschstudierenden über Länder wie Brasilien, Kanada, Südkorea sowie Hawaii.
Emotionale und zwischenmenschliche Dimension
Die Go Global Weeks 2025 waren damit weit mehr als reine Informationsveranstaltungen. Sie vermittelten nicht nur Fakten, sondern auch die emotionale und zwischenmenschliche Dimension eines Auslandsaufenthalts. Ein insgesamt gelungener Impuls, Grenzen zu überwinden und den eigenen Horizont zu erweitern, sowohl geografisch als auch mental.
Am 27. November wurde an der Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) im Beisein von Präsident Prof. Waldemar Berg und Dekan Prof. Dr.-Ing. Parviz Sadegh-Azar ein neuer Coworking-Space seiner Bestimmung übergeben. Das Außergewöhnliche: Ausgehend vom Vorstand des studentischen Konvents der Hochschule wurde das komplette Interieur des Raums von einem studentischen Team der Fakultät mit Lukas Trost, Simon Kreileder und Simon Edelhoff geplant, entworfen und realisiert.
„Gemeinsam mit Lukas Schulkowski, einem Studierendenvertreter im Fakultätsrat, haben wir die Projektidee zunächst direkt im Fakultätsrat eingebracht und später dann auch die entsprechenden Anträge im Studienbeitragsgremium“, erklärt Edelhoff, der früher selbst Mitglied im Fakultätsrat war. Nach der Bewilligung der finanziellen Mittel sei das Projekt eigenverantwortlich von den Studierenden umgesetzt worden. Dekan Sadegh-Azar war bei der offiziellen Eröffnung sichtlich stolz auf seine Studenten und bezeichnete den neuen Coworking-Space als „ein überaus gelungenes Beispiel dafür, wie studentische Initiative und Hochschulstrukturen gemeinsam zu einer sichtbaren Verbesserung der Studienbedingungen beitragen können.“
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe BITZ OPEN empfing das Bayerische Innovations- und Transformationszentrum (BITZ) der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) in Oberschneiding am 13. November Dr. Michael Richter vom Fraunhofer IGB – Standort Straubing als Keynote Speaker. Sein Vortrag zum Thema „Bioinspirierte Chemie“ zog ein zahlreiches und sehr interessiertes Publikum an und markierte zugleich einen Startschuss für eine potenzielle, vielversprechende Zusammenarbeit zwischen den niederbayerischen Institutionen.
Dr. Richter präsentierte den innovativen Ansatz der bioinspirierten Chemie, der einen fundamentalen Wandel hin zu nachhaltigeren Produkten verspricht. Dieser Ansatz unterscheidet sich grundlegend von der Synthese fossil-basierter Produkte. Im Kern geht es darum, exklusive Moleküle in der Natur zu suchen und diese als biobasierte Bausteine funktional in Chemikalien und Materialien zu integrieren, um Produkte mit einem signifikanten Funktionsvorteil zu schaffen.
In seinem Vortrag ging Dr. Richter auf die Entwicklung von innovativen Polyamiden aus natürlichen Terpenen (Hauptbestandteile von ätherischen Ölen) ein. Außerdem stellte er am Beispiel von Hühnerfedern neuartige Ansätze zur Nutzung von Proteinen für nachhaltige Klebstoff-Systeme vor. In der Publikation „Ein umweltfreundliches Verfahren zur spezifischen Zersetzung von Hühnerfederkeratin in Polythiol-Bausteine“ beschreibt die Forschungsgruppe von Dr. Richter die „grüne“ Methodik hinter diesem Verfahren.
Abschließend wurde das Potenzial der Bioelektrokatalyse und ihr Beitrag zu alternativen Konzepten der stromgetriebenen enzymatischen Feinchemikaliensynthese diskutiert.
Die Veranstaltung machte deutlich, dass zwischen den benachbarten niederbayerischen Institutionen erhebliche Überlappungen und Synergien bestehen. „Beide Einrichtungen bringen sowohl Lösungs- und Akzelerierungskompetenz als auch ein agiles Start-up Mindset mit“, betonen die Gastgeber. Diese gemeinsame Stärke eröffnet das Potenzial, noch schlagkräftiger zu werden – insbesondere in vielfältigen Kooperationen mit regionalen Unternehmen. Die Vertiefung dieser Zusammenarbeit wird in naher Zukunft angestrebt.
Das lebhafte Interesse an der Veranstaltung bestätigte die Relevanz des Themas: Grüne Chemie und Nachhaltigkeit sind angesichts aktueller Herausforderungen in Europa ein Schlüsselfaktor, der auch im Kontext von Resilienz, Souveränität und Sicherheit betrachtet werden muss.