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Presseartikel

THD erhält ERFE- Fördergelder

Sibler übergibt Bescheide

20.11.2019 | THD-Pressestelle

Sieben bayerische Hochschulen aus Mittel- und Oberfranken sowie Ober- und Niederbayern erhalten insgesamt rund vier Millionen Euro Fördergelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Im Rahmen eines Festakts überreichte Wissenschaftsminister Bernd Sibler gestern in München den Hochschulvertreterinnen und -vertretern die Bescheide. Er betonte: „Von Deggendorf über Nürnberg, Erlangen bis Bayreuth und von Hof über Ansbach bis nach Ingolstadt betreiben unsere Hochschulen mit ihren innovativen Projekten zum Wissens- und Technologietransfer praktische Wirtschaftsförderung vor Ort! Kleine und mittlere Unternehmen profitieren unmittelbar von neuesten – immer mit Blick auf die konkrete Anwendung erforschten – Technologien. Unsere Hochschulen sind Innovationsmotoren der Regionen!“

An der THD freute man sich über zwei Förderungen des Ministeriums ganz besonders: Zusammen mit der Universität Bayreuth erhalten die Deggendorfer rund 592.000 Euro für das Projekt „Glas TAOO4.0: Nachhaltige Prozessketten & automatisierte Produktion mit Hilfe von künstlicher Intelligenz“. Die Innovationsinitiative Glas-TAOO (Glas-Technologie-Allianz Oberfranken-Ostbayern) soll einen langfristigen und nachhaltigen Technologietransfer zwischen der oberfränkischen und ostbayerischen Glasindustrie und der Universität Bayreuth sowie dem Technologie Anwender Zentrum (TAZ) in Spiegelau ermöglichen. Nachhaltige Anwendungsfelder für die Werkstofffamilie der Gläser und ressourcenschonende Produktionsprozesse stehen dabei ebenso im Fokus wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt 4.0. Dabei verfolgt das Projekt den Ansatz, die gesamten Wertschöpfungsketten rund um die Glasproduktion zu betrachten. Neben den Glasproduzenten werden auch deren (potentielle) Kunden und die gesamten Lieferketten mit abgedeckt. Weitere rund 402.000 Euro Fördergeld erhält die THD für „OptiStore - Optimierte Energiespeichersysteme zur nachhaltigen Verwertung“. Im Rahmen dieses Projektes sollen am MoMo (Forschungszentrum für Moderne Mobilität) in Plattling Methoden zum optimalen Betrieb neuartiger Batterie- und Batteriezellentwicklungen erarbeitet werden. Dazu zählen insbesondere Methoden zur Verlängerung der Batterielebensdauer und zur nachhaltigen Verwertung der Systeme in einer „Second-Life“-Anwendung. Das übergeordnete Ziel hierbei ist, den Netzwerkpartnern innovative Ansätze zu einer gesamtheitlichen Optimierung bestehender Testverfahren aufzuzeigen und geeignete methodische Lösungen zu entwickeln. Diese Ansätze sollen in gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben oder individuell mit den Unternehmen zum Beispiel im Bereich „Moderne Mobilität“ umgesetzt werden. OptiStore ist industrieoffen, alle interessierten Industriebetriebe sollen bedarfsweise an den Projektergebnissen partizipieren können. Insgesamt ist die Bandbreite der Themen der geförderten Projekte groß: Sie umfasst neben der Mobilität der Zukunft, die ressourcenschonende Energieversorgung, den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Robotik bei der Automatisierung von Produktionsprozessen wie auch Fragen der elektronischen Leistungssteuerung. Wissenschaftsminister Sibler betont: „Die Projekte nehmen entscheidende Themen von morgen in den Blick. Mit ihrer praxisnahen Arbeit unterstützen die Hochschulen so in den Regionen kleine und mittelständische Unternehmen dabei, topmoderne Technologien effizient und zukunftsorientiert zu nutzen. Hochschulen und Betriebe gestalten Hand in Hand unseren Fortschritt!“ Der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist für den Wissenschaftsminister eine Win-win-Situation für alle: „Die Netzwerke und Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft werden so noch enger. Die Wissenschaft erhält unmittelbaren Einblick in die Bedürfnisse der Praxis und kann ihre Forschung gezielt darauf ausrichten. Zugleich profitiert die Wirtschaft vom aktuellen Stand der Technik.“ Das sichere langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitsplätze und den hohen Lebensstandard im Freistaat.

Bild: Im Rahmen eines Festakts überreichte Wissenschaftsminister Bernd Sibler gestern in München den Hochschulvertreterinnen und -vertretern die Förderbescheide